Lockdown – Briefe an ein Virus
Design: Carl Bartel, www.carl-bartel.de
Druckerei: Kurt Eulzer Druck GmbH & Co. KG, www.eulzer.de
Kunde: Initiative Schreiben e.V., www.initative-schreiben.de
Papier:
- Umschlag: Gmund BioCycle Cannabis in 300 g/m²
- Innenteil: Jupp wiess in 90 g/m²
Druckverfahren: Digitaldruck
Veredelungen: Aufkleber auf Cover mit Titel
Papierauswahl:
Als die Initative Schreiben auf Römerturm zukam bzgl. eines Materialbedarfs war sofort klar, dass Römerturm die Initiative und speziell dieses Projekt unterstützen möchte. Das Heft spiegelt Zeitgeschehen in einer sehr authentischen Art und Weise wider. Das Papier sollte diese Authentizität ebenfalls widerspiegeln und unterstützen. Die Wahl des Papiers, welches gesponsert werden sollte fiel daher auf ebenso natürliche Materialien. Das Cover entstand auf Gmund Bio Cycle Cannabis mit einer angenehm natürlich Haptik. Für den Innenteil entschied Römerturm sich für das Papier Jupp wiess, den echten kölschen Jung, der eiin wahrer Allrounder ist. So konnte man sicher sein, dass die unterschiedlichen Beiträge im Heft optimal auf dem Papier wirken.
Projektbeschreibung:
Die Initiative Schreiben hat im Sommer 2021 dazu eingeladen Briefe an das Corona-Virus zu schreiben und einige Ergebnisse in diesem Schreibheft festgehalten und zusammengestellt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben geschrieben, was sie dem Vorus schon immer sagen wollten. Die unterschiedlichen Handschriften zeigen, dass hinter jedem dieser Briefe ein Mensch, eine Persönlichkeit steht. Bei der Einladung der Initative Schreiben ging es um Authentizität und Dokumentation, die literarische Qualität stand hierbei ausdrücklich nicht im Vordergrund.
Die Briefe zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen ihre MitschülerInnen, ihre LehrerInnen und ihre FreundInnen in der Lockdown-Zeit vermissten. Auch der rein virteulle Unterricht wird von vielen als unbefriedigend bewertet. Das einzig Positive aus dieser Zeit scheint die Tatsache, dass die SchülerInnen nicht jeden morgen so früh aufstehen mussten. Doch auch dies taten sie vermutlich wieder gerne, als die Schule endlich wieder in Präsenz stattfand.
Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie wurde sowohl in der Presse wie auch in wissenschaftlichen Artikeln auf die zunehmenden Einsamkeitserfahrungen von Menschen und der Problematik für die psychische Entwicklung hingewiesen.
Nachdem die Initiative Schreiben bereits im ersten Jahr der Pandemie vor allem älteren Menschen, die durch Lockdowns betroffen waren, Gelegenheit zum Schreiben angeboten hatte (Heft: “Wenn der Alltag still steht”), solten diesmal vor allem jüngere Menschen, Schülerinnen und Schüler, Junge Erwachsene und Erwachsene angeregt werden, ihre Lockdown-Erfahrungen zu verschriftlichen.
Wir sind der Überzeugung, dass die Erfahrungen mit Handschrift als einer Weise des Klärens und der Artikulation gerade für junge Menschen positive Erinnerungen an das Schreiben mit der Hand verstärken und Handschrift/Schreiben auch für die Zukunft als mögliches Medium der Klärung internalisiert wird.
Dass hier ein Bedarf bestand, zeigt die Zahl der Rückmeldungen.
- 15.Mai.2023
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